Die letzte Veranstaltung des Porsche Super Sports Cup 2020 fand vom 9.10-11.10 am Hockenheimring statt. Ein Heimspiel für den DSK-Junior Donar Munding, der hier schon öfters zum Wettkampf angetreten ist.
Als Zweitplatzierter in der Gesamtwertung und als Führender in der größten und stärksten Klasse der Meisterschaft, den Porsche GT3 Cup Generation 2, reiste Donar zum Hockenheimring. Ziel war es, diese Positionen in der Meisterschaft zu verteidigen.
Die freien Trainings am Freitag verliefen wie erhofft reibungslos und konnten bis auf das letzte freie Training als Gesamterster oder Gesamtzweiter beendet werden. Nun lag es daran, sich im Qualifying zu behaupten um sich eine gute Ausgangsposition für das Rennen zu sichern.
Kalte Temperaturen und leichte Regenschauer schafften Raum für die üblichen Gedanken in einem Rennteam. Wann ist der beste Zeitpunkt, sich ins Geschehen eines Qualifyings zu stürzen? Nun waren zudem außergewöhnlich viele Rennfahrzeuge an diesem Finalwochenende des Porsche Super Sports Cup genannt. Umso wichtiger ist das richtige Timing und eine Portion Glück um dem „Verkehr“ auf der Strecke zu entkommen.
Es kam wie es nicht kommen sollte. Als man die Reifen zur Halbzeit des Qualifying auf Temperatur gebracht hatte, kam die rote Flagge und die Sitzung wurde abgebrochen. Nachdem die Strecke wieder freigegeben wurde, war das Getümmel auf der Strecke groß und das Glück eine freie Runde zu finden war leider nicht auf Donar Mundings Seite.
«Es war ein seltsames Qualifying. Ich habe mich den ganzen Tag über sehr gut gefühlt aber die gefahrenen Rundenzeiten der freien Trainings waren unter diesen Umständen nicht erzielbar», sagte Donar. «Ich war sehr schnell bis zum Eingang Motodrom aber genau in den drei schnellsten Runden in denen meine Reifen den optimalen Peak hatten, wurde ich durch langsam fahrende Fahrzeuge ausgebremst. Es ist nicht das, was ich vom Quali erwartet habe und was ich wollte, da unsere Pace sehr gut war aber so ist es nun mal und so muß ich von Startplatz 17 schauen, dass ich so schnell wie möglich nach vorne komme. Von so weit hinten gibt es nur eine Strategie – man muss möglichst viele Fahrer gleich zu Beginn überholen, um den Anschluß nach vorne nicht ganz zu verlieren».
Dann räumt Donar Munding aber ein: «Ich mache mir keine Sorgen, was das Überholen betrifft. Es ist ja auch eine Herausforderung und die Vizemeisterschaft traue ich mir trotzdem noch zu».
Am Samstagsrennen ging es somit von Startplatz 17 ins Rennen. Nach wenigen Runden und durch schöne Überholmanöver beendete Donar Munding das Rennen auf dem Gesamtplatz 6. Somit waren die Voraussetzungen für das zweite Rennen am Sonntag deutlich besser. Über den Reifendruck war eine gute Pace zum Ende des Rennens geplant. Schon auf Platz vier liegend und mit deutlich besseren Rundenzeiten als der Drittplatzierte war der dritte Gesamtplatz greifbar nahe. Leider war Donar der Kampf um Platz Drei nicht vergönnt, da im Motodrom ein technischer Defekt zum Ausfall führte. Donar musste sich ohne Vortrieb auf die Auslaufzone heraustragen lassen. Leider war dieser schon oft kritisierte Teil der Strecke noch nicht völlig abgetrocknet und die Drag-Strip-Auslaufzone des Hockenheimrings ist bekannt dafür, dass auf diesem rutschigen Asphalt nichts mehr zu retten ist. Ohne Vortrieb konnte Donar das Fahrzeug noch rückwärts in den Reifenstapel drehen.
Nichtsdestotrotz war mit dem angereisten Punktevorsprung und dem 5. Platz in der Klasse aus dem ersten Rennen die Meisterschaft in der Klasse der Porsche GT3 Cup Gen.2 (Klasse 5f) gesichert. Zudem fuhr Donar Munding die Vizemeisterschaft des Porsche Super Sports Cup ein.